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Das Rad in der Maschine

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Die mechanische Philosophie entstammt dem 18. Jahrhundert und baut auf Ideen auf, die bereits von antiken Philosophen vertreten wurden. Anstatt die Welt mit Hilfe von Göttern zu erklĂ€ren und ein ganzes Wertesystem mit den Lehren einer Religion zu begrĂŒnden, suchten die AnhĂ€nger der mechanischen Philosophie ihre Antworten in der Natur und ihren Gesetzen. Das Universum war fĂŒr sie ein gigantischer und komplexer Mechanismus, der durch das Prinzip von Ursache und Wirkung beherrscht wird. Diese Betrachtungsweise dehnten sie sogar auf den Menschen aus und sahen in ihm ein weiteres Produkt der Natur, und nicht etwa eine göttliche Schöpfung. Auch die Willensfreiheit, von deren Existenz wir alle ĂŒberzeugt sind, wird infrage gestellt. Was folgt aus diesem Weltbild und was bedeutet das fĂŒr uns, fĂŒr unsere Gesellschaft und unser VerstĂ€ndnis von Moral, Schuld, Gut und Böse?

Das Buch "Das Rad in der Maschine" ist als ein kompaktes Werk konzipiert, das dem Leser einen möglichst umfassenden Einblick in die Grundlagen und Schlussfolgerungen der mechanischen Philosophie bieten soll. Der Aufbau des Buches ist pragmatisch und startet mit der ErlĂ€uterung der Begriffe Materialismus, Determinismus sowie dem KausalitĂ€tsgesetz. Im nĂ€chsten Kapitel werden die weitreichenden Folgen dieser Thesen dargelegt und erklĂ€rt. Hier werden zahlreiche Themen aufgegriffen, die unter der PrĂ€misse der mechanischen Philosophie einer Neubewertung unterzogen werden mĂŒssen. Dazu gehören beispielsweise der Naturbegriff, der Unterschied zwischen belebter und unbelebter Materie, das höchste Gut fĂŒr den Menschen sowie Überlegungen zum Sinn des Lebens.

Das Buch enthÀlt, meist im Anschluss an theoretische ErlÀuterungen, immer wieder Beispiele, welche die vorangegangenen Informationen in einer verstÀndlichen Art und Weise darlegen. Dies soll auch jenen Lesern einen Einstieg in die Thematik ermöglichen, die sich noch nie zuvor mit der Materie auseinandergesetzt haben. Das letzte Kapitel ist eine Zusammenfassung und dient der praktischen Anwendung des theoretischen Wissens. Dieses Handbuch ist nicht primÀr als eine Lebenshilfe gedacht, sondern soll dem Interessierten hauptsÀchlich eine bestimmte Schule der Philosophie nahe bringen, von ihren Grundlagen bis zu ihrer Anwendung.